Campus
Berlin-Buch, Eberswalde, Bad Saarow
Beginn
1. März/1. April
Vergütung
durch den Ausbildungsträger
Dauer
1 Jahr
Patienten unterstützen und begleiten.
Die Gesundheits- und Krankenpflegehelfer/innen bieten den Pflegebedürftigen und deren Angehörigen angemessene Pflege und Begleitung im Rahmen einer grundlegenden Gesundheitsversorgung, um ihre Gesundheit zu erhalten, zu fördern und wiederherzustellen. Tendenziell wird der Bedarf an Gesundheits- und Krankenpflegehelfer/innen deutlich zunehmen: 2030 um 6.900 Mitarbeiter. Pflege wird somit auch in der Gesundheitswirtschaft der Zukunft einen hohen Stellenwert haben.
Ziel der beruflichen Ausbildung ist dabei die Befähigung zur eigenverantwortlichen Ausführung:
- von Pflegesituationen wahrzunehmen und zu reflektieren, Veränderungen zu erkennen und adäquat zu reagieren, Pflegehandeln personenbezogen sowie wirtschaftlich und ökonomisch auszurichten
- zur Mithilfe bei der Auswahl, Durchführung und Auswertung von Pflegemaßnahmen
- zur Mithilfe bei der Unterstützung und Anleitung in gesundheits- und pflegerelevanten Fragen zu gewährleisten
- zur Mithilfe in Diagnostik und Therapie sowie Einleitung lebenserhaltender Sofortmaßnahmen
- ein berufliches Selbstverständnis zu entwickeln und berufliche Anforderungen bewältigen zu können
Nach Beendigung der Ausbildung sind Sie eine gesuchte Fachkraft für Krankenhäuser, Facharztpraxen, Senioren- und Pflegeeinrichtungen oder Einrichtungen für Menschen mit Behinderung, Hospize und ambulante Einrichtungen.
Das Ausbildungskonzept der 3 Lernorte
Unsere Überzeugung ist, dass Fachkräfte, die im Gesundheitswesen tätig werden wollen, über ein funktions- und sektorenübergreifendes Denken, gepaart mit professioneller Haltung verfügen müssen. Das Didaktische Konzept der Akademie, das Lernen an den drei Lernorten, interprofessionelle Lehr-Lernarrangements sowie die Interaktion mit neuen Technologien sind die zukunftsweisenden Wege der Akademie, gemeinsam mit den Praxispartnern aus dem Gesundheitswesen.
Lernort THEORIE – Berufliche Fertigkeiten und Kompetenzen bauen auf Wissen auf
- In Vorlesungen und fallbasierten Seminaren werden fachliche Grundlagen und Zusammenhänge des jeweiligen Berufs vermittelt. Interprofessionelle Veranstaltungen erweitern die eigene berufliche Perspektive und das Verständnis für andere Berufsgruppen im Gesundheitswesen.
- Selbstständiges und individuelles Lernen wird u.a. durch die Nutzung neuer Medien ermöglicht.
Lernort TRAINING & TRANSFER (LTT) – Üben und Trainieren im geschützen Raum
- Im Lernbereich Training & Transfer sollen die Bildungsteilnehmenden in einem möglichst authentischen Rahmen Fähigkeiten und Fertigkeiten trainieren und festigen. Fehler haben dabei, anders als im realen Berufsleben, keinerlei gravierende Folgen, sondern eine wichtige Funktion im Lernprozess. Auch das miteinander und voneinander Lernen spielt in diesem Bereich eine wichtige Rolle.
- Die Lehrkräfte übernehmen in diesem Bereich die Rolle von Coaches. Die individuellen Vorkenntnisse und Erfahrungen der Bildungsteilnehmenden werden dabei aktiv integriert und Inhalte darauf abgestimmt. Der Lernprozess wird durch intensive Reflexion des Lernfortschritts unterstützt und begleitet.
Lernort PRAXIS – Lernen unter realen Bedingungen
- Die berufliche Praxis vervollständigt den Ausbildungsprozess mit spezifischen Situationen und Aufgaben. Dem jeweiligen Ausbildungsstand entsprechend, finden gezielte Praxisphasen statt, bei denen die Bildungsteilnehmenden ihr erlerntes Wissen, Fertigkeiten und Haltungen erproben sowie weiterentwickeln können.
- Die Bildungsteilnehmenden werden durch Mitarbeitende in den Praxiseinrichtungen und Lehrkräfte der Akademie fachkundig angeleitet und begleitet.
- Gesammelte Erfahrungen und Erlebnisse dienen im Lernbereich Theorie und LTT als Ausgangspunkt für den weiteren beruflichen Erkenntnisprozess und werden in den Lehrveranstaltungen aufgegriffen und angemessen berücksichtigt.
- Der Lernort Praxis erfolgt in den jeweiligen Ausbildungshäusern der Bildungsteilnehmenden, davon 840 Stunden in der stationären und 160 Stunden in der ambulanten Versorgung.
- Hauptschulabschluss oder ein als gleichwertige Schulbildung anerkannter Bildungsabschluss
- Nachweis der gesundheitlichen Eignung
- Ausbildungsvertrag mit einem Ausbildungsträger oder Vorliegen eines Bildungsgutscheins der Agentur für Arbeit oder Finanzierung durch einen Rententräger
Nach erfolgreichem Vorstellungsgespräch nachzureichen:
- Nachweis der Hepatitis A+B Impfung
- Führungszeugnis
An der Akademie der Gesundheit Berlin/Brandenburg e.V. können Bildungsteilnehmende der Gesundheits- und Krankenpflegehilfe eine zusätzliche Teilnahmebescheinigung für „Basic Life Support“ erwerben.
Die staatlich anerkannte Ausbildung und Prüfung erfolgt entsprechend des Gesetzes über den Beruf des/ der Gesundheits- und Krankenpflegehelfers/-in in den Ländern Berlin und Brandenburg in der aktuell gültigen Fassung.
Die Zulassung zur staatlichen Prüfung wird erteilt, wenn regelmäßig und erfolgreich an der Ausbildung teilgenommen wurde. Die Abschlussprüfung gliedert sich im Land Berlin in eine schriftliche und eine praktische Prüfung. Im Land Brandenburg besteht die Prüfung aus einem mündlichen und einem praktischen Teil. Die bestandene staatliche Prüfung ist Voraussetzung für die Erteilung der Berufserlaubnis.
Die Bildungsteilnehmenden erwerben nach bestandener Prüfung den Abschluss als „Gesundheits- und Krankenpflegehelfer/-in”.
Die Ausbildung zum/r Gesundheits- und Krankenpflegehelfer/in startet am Campus Berlin-Buch jeweils zum 01. März und an den Standorten Eberswalde und Bad Saarow zum 01. April.
Das Bewerbermanagement für diese Ausbildung erfolgt direkt bei einem der Mitgliedsunternehmen/Kooperationspartner der Akademie der Gesundheit (Übersicht Ausbildungseinrichtungen).
Für eine individuelle Beratung stehen wir den Bildungsteilnehmenden gern zur Verfügung.
Campus Berlin-Buch
Ihre Ansprechpartnerin im Servicepoint:
Frau J. Wiedemann
Campus Bad Saarow
Ihre Ansprechpartnerin im Servicepoint:
Frau D. Fischer
Campus Eberswalde
Ihre Ansprechpartnerin im Servicepoint:
Frau M. Kormos