Campus

Berlin-Buch, Eberswalde, Brieskow-Finkenheerd

Beginn

1. April/1. Oktober

Vergütung

durch den Ausbildungsträger

Dauer

3 Jahre

Auf die Pflegepraxis gut vorbereitet

Seit dem 01.01.2020 werden Pflegefachpersonen in Deutschland auf der Grundlage des Pflegeberufegesetzes generalistisch ausgebildet. Das bedeutet, sie sind nach der Ausbildung zur Pflege von Menschen aller Altersgruppen befähigt und können in allen Versorgungsbereichen der Pflege tätig werden. Die drei Versorgungsbereiche sind die akutstationäre Pflege, die ambulante Pflege und die langzeitstationäre Pflege. Während der Ausbildung müssen die Auszubildenden Praxiseinsätze in allen diesen Bereichen absolvieren. Hinzu kommen Einsätze in der Pädiatrie und im psychiatrischen Versorgungsbereich. Darüber hinaus haben sie die Möglichkeit, in Wahleinsätzen eigene Schwerpunkte zu setzen. Den überwiegenden Teil der praktischen Ausbildung verbringen die Auszubildenden beim Träger der praktischen Ausbildung. Die AdG hat den Vorteil, hier mit Einrichtungen aus allen Versorgungsbereichen zu kooperieren und kann die Auszubildenden so optimal unterstützen. Insgesamt müssen während der dreijährigen Ausbildung 2500 praktische Stunden absolviert werden.

Ein großes Plus der Ausbildung zur Pflegefachfrau oder zum Pflegefachmann ist die gesetzlich geforderte Kompetenzorientierung. Das heißt, die Auszubildenden lernen das, was sie auch wirklich brauchen, um in den komplexen Pflegesituationen angemessen zu handeln.

Die theoretische Ausbildung umfasst 2100 Stunden. Grundlage für die inhaltliche Ausgestaltung ist ein bundesweit verbindlicher Rahmenlehrplan. Damit wird das Niveau des Abschlusses aufgewertet und die Qualität in der Versorgung von Pflegebedürftigen flächendeckend gewährleistet.

Die Ausbildung gliedert sich angelehnt an das in Deutschland etablierte System der dualen Ausbildung in theoretische und praktische Phasen. Der große Vorteil besteht hier in einem kontinuierlichen Theorie-Praxis-Transfer und umgekehrt befasst sich der Lernort Theorie auch immer mit aktuellen Themen aus der Praxis. Selbstverständlich werden die Auszubildenden nicht ohne entsprechende Vorbereitung in die Praxis entsendet. In unseren Skills-Labs am dritten Lernort Training und Transfer, können die Auszubildenden neu erlernte Pflegetechniken im geschützten Raum erproben, Fähigkeiten trainieren und in Simulationen realistische Pflegesituationen erleben und reflektieren.

Ausbildung Pflegefachfrau/Pflegefachmann

Das Ausbildungskonzept der 3 Lernorte

Unsere Überzeugung ist, dass Fachkräfte, die im Gesundheitswesen tätig werden wollen, über ein funktions- und sektorenübergreifendes Denken, gepaart mit professioneller Haltung verfügen müssen. Das Didaktische Konzept der Akademie, das Lernen an den drei Lernorten, interprofessionelle Lehr-Lernarrangements sowie die Interaktion mit neuen Technologien sind die zukunftsweisenden Wege der Akademie, gemeinsam mit den Praxispartnern aus dem Gesundheitswesen.

Lernort THEORIE – Berufliche Fertigkeiten und Kompetenzen bauen auf Wissen auf

  • In Vorlesungen und fallbasierten Seminaren werden fachliche Grundlagen und Zusammenhänge des jeweiligen Berufs vermittelt. Interprofessionelle Veranstal­tungen erweitern die eigene berufliche Perspektive und das Verständnis für andere Berufsgruppen im Gesundheitswesen.
  • Selbstständiges und individuelles Lernen wird u.a. durch die Nutzung neuer Medien ermöglicht.

Lernort TRAINING & TRANSFER (LTT) – Üben und Trainieren im geschützten Raum

  • Im Lernbereich Training & Transfer sollen die Bildungsteilnehmenden in einem möglichst authentischen Rahmen Fähigkeiten und Fertigkeiten trainieren und festigen. Fehler haben dabei, anders als im realen Berufsleben, keinerlei gravierende Folgen, sondern eine wichtige Funktion im Lernprozess. Auch das miteinander und voneinander Lernen spielt in diesem Bereich eine wichtige Rolle.
  • Die Lehrkräfte übernehmen in diesem Bereich die Rolle von Coaches. Die individuellen Vorkenntnisse und Erfahrungen der Bildungsteilnehmenden werden dabei aktiv integriert und Inhalte darauf abgestimmt. Der Lernprozess wird durch intensive Reflexion des Lernfort­schrittes unterstützt und begleitet.

Lernort PRAXIS – Lernen unter realen Bedingungen

  • Die berufliche Praxis vervollständigt den Ausbildungsprozess mit spezifischen Situationen und Aufgaben. Dem jeweiligen Ausbildungsstand entsprechend, finden gezielte Praxisphasen statt, bei denen die Bildungsteilnehmenden ihr erlerntes Wissen, Fertigkeiten und Haltungen erproben sowie weiterentwickeln können.
  • Die Bildungsteilnehmenden werden durch Mitarbeitende in den Praxiseinrichtungen und Lehrkräfte der Akademie fachkundig angeleitet und begleitet.
  • Gesammelte Erfahrungen und Erlebnisse dienen im Lernbereich Theorie und LTT als Ausgangspunkt für den weiteren beruflichen Erkenntnisprozess und werden in den Lehrveranstaltungen aufgegriffen und angemessen berücksichtigt.
  • Der Lernort Praxis erfolgt in den jeweiligen Ausbildungshäusern der Bildungsteilnehmenden (Krankenhäuser, stationären und ambulante Pflegeeinrichtungen) sowie weiteren, an der Ausbildung beteiligten Institutionen.
  • der mittlere Schulabschluss oder ein anderer als gleichwertig anerkannter Abschluss oder
  • Berufsbildungsreife in Verbindung mit einer erfolgreich abgeschlossenen Berufsausbildung, z.B. in der Gesundheits- und Kranken- oder Altenpflegehilfe (Hinweis: Für die Ausbildungsstandorte in Brandenburg gilt diese Regelung nur für Abschlüsse der Gesundheits- und Krankenpflegehilfe) oder
  • der erfolgreiche Abschluss einer sonstigen zehnjährigen allgemeinen Schulbildung
  • Nachweis der gesundheitlichen Eignung zur Ausübung des Berufs
  • Empfehlung eines Praktikums

An der Akademie der Gesundheit Berlin/Brandenburg e.V. können Bildungsteilnehmende der Pflege zusätzliche Teilnahmebescheinigungen für „Basic Life Support“ und „Kinaesthetics“ erwerben.

Die staatlich anerkannte berufliche Ausbildung und Prüfung zum/ zur Pflegefachmann/-frau erfolgt auf der gesetzlichen Grundlage, dem Pflegeberufegesetz und der entsprechenden Ausbildungs- und Prüfungsverordnung.

Die Zulassung zur Prüfung wird erteilt, wenn regelmäßig und erfolgreich an der Ausbildung teilgenommen wurde. Die Abschlussprüfung gliedert sich in einen schriftlichen, praktischen und mündlichen Teil. Die bestandene Prüfung ist Voraussetzung für die Erteilung der Berufserlaubnis.

Die Bildungsteilnehmenden erwerben nach bestandener Prüfung den Abschluss

  • Staatlich anerkannte/r Pflegefachfrau/-mann (ggf. mit Vertiefungsrichtung)

Das Bewerbermanagement für diese Ausbildung erfolgt direkt bei einem der Mitgliedsunternehmen/Kooperationspartner der Akademie der Gesundheit (Übersicht Ausbildungseinrichtungen).

Für eine individuelle Beratung stehen wir gern zur Verfügung.

Campus Berlin-Buch

Ihre Ansprechpartnerin im Servicepoint:
Frau S. Golz, Frau S. Wißnewski

Campus Eberswalde

Ihre Ansprechpartnerin im Servicepoint:
Frau M. Kormos

Campus Brieskow-Finkenheerd

Ihre Ansprechpartnerin im Servicepoint:
Frau B. Schneider