Campus

Bad Saarow / Eberswalde

Beginn

1. Oktober

Vergütung

durch den Ausbildungsträger

Dauer

3 Jahre

Unter geschützten Bedingungen den vollen Einsatz trainieren.

Notfallsanitäterinnen und -sanitäter betreuen eigenverantwortlich im Team die notfallmedizinische Versorgung und transportieren Patientinnen und Patienten im Rettungswagen. Sie sind in der Lage vitale Funktionen zu kontrollieren, das Ausmaß der Erkrankung oder Verletzung festzustellen und Maßnahmen der Vitalfunktionssicherung durchzuführen. Darüber hinaus dürfen sie auch ausgewählte invasive Maßnahmen selbstständig durchführen (z.B. Medikamente spritzen, defibrillieren). Sollten ihre Maßnahmen nicht ausreichen, assistieren sie dem Notarzt. Der Tätigkeitsbereich als Notfallsanitäter/in bezieht sich sowohl auf den Rettungsdienst, als auch auf die Zentrale Notaufnahme im Krankenhaus.

Ziel der beruflichen Ausbildung ist dabei die Befähigung zur eigenverantwortlichen Ausführung von:

  • Feststellen und Erfassen der Lage am Einsatzort sowie der unverzüglichen Einleitung der erforderlichen Maßnahmen zur Gefahrenabwehr,
  • Beurteilung des Gesundheitszustandes von erkrankten und verletzten Personen, insbesondere bei der Erkennung von vitalen und psychischen Bedrohungen,
  • Durchführung medizinischer Maßnahmen der Erstversorgung,
  • Herstellung der Transportfähigkeit des Patienten und dessen Überwachung während des Transports,
  • interdisziplinärer Teamarbeit.
Notfallsanitäter/in

Das Ausbildungskonzept der 3 Lernorte

Unsere Überzeugung ist, dass Fachkräfte, die im Gesundheitswesen tätig werden wollen, über ein funktions- und sektorenübergreifendes Denken, gepaart mit professioneller Haltung verfügen müssen. Das Didaktische Konzept der Akademie, das Lernen an den drei Lernorten, interprofessionelle Lehr-Lernarrangements sowie die Interaktion mit neuen Technologien sind die zukunftsweisenden Wege der Akademie, gemeinsam mit den Praxispartnern aus dem Gesundheitswesen.

Lernort THEORIE – Berufliche Fertigkeiten und Kompetenzen bauen auf Wissen auf

  • In Vorlesungen und fallbasierten Seminaren werden fachliche Grundlagen und Zusammenhänge des jeweiligen Berufs vermittelt. Interprofessionelle Veranstal­tungen erweitern die eigene berufliche Perspektive und das Verständnis für andere Berufsgruppen im Gesundheitswesen.
  • Selbstständiges und individuelles Lernen wird u.a. durch die Nutzung neuer Medien ermöglicht.

Lernort TRAINING & TRANSFER (LTT) – Üben und Trainieren im geschützen Raum 

  • Im Lernbereich Training & Transfer sollen die Bildungsteilnehmenden in einem möglichst authentischen Rahmen Fähigkeiten und Fertigkeiten trainieren und festigen. Fehler haben dabei, anders als im realen Berufsleben, keinerlei gravierende Folgen, sondern eine wichtige Funktion im Lernprozess. Auch das miteinander und voneinander Lernen spielt in diesem Bereich eine wichtige Rolle.
  • Die Lehrkräfte übernehmen in diesem Bereich die Rolle von Coaches. Die individuellen Vorkenntnisse und Erfahrungen der Bildungsteilnehmenden werden dabei aktiv integriert und Inhalte darauf abgestimmt. Der Lernprozess wird durch intensive Reflexion des Lernfort­schritts unterstützt und begleitet.

Lernort PRAXIS – Lernen unter realen Bedingungen

  • Die berufliche Praxis vervollständigt den Ausbildungsprozess mit spezifischen Situationen und Aufgaben. Dem jeweiligen Ausbildungsstand entsprechend, finden gezielte Praxisphasen statt, bei denen die Bildungsteilnehmenden ihr erlerntes Wissen, Fertigkeiten und Haltungen erproben sowie weiterentwickeln können.
  • Die Bildungsteilnehmenden werden durch Mitarbeitende in den Praxiseinrichtungen und Lehrkräfte der Akademie fachkundig angeleitet und begleitet.
  • Gesammelte Erfahrungen und Erlebnisse dienen im Lernbereich Theorie und LTT als Ausgangspunkt für den weiteren beruflichen Erkenntnisprozess und werden in den Lehrveranstaltungen aufgegriffen und angemessen berücksichtigt.
  • Der Lernort Praxis erfolgt in den Lehrrettungswachen der jeweiligen Träger der Ausbildung sowie in Krankenhäusern und Kliniken im Land Brandenburg.
  • Mittlerer Schulabschluss
  • eine andere gleichwertige abgeschlossene Schulbildung
  • Hauptschulabschluss oder ein als gleichwertige Schulbildung anerkannter Bildungsabschluss, sofern zusätzlich eine erfolgreich abgeschlossene, mindestens zweijährige Berufsausbildung vorliegt
  • Nachweis der gesundheitlichen Eignung
  • Nachweis der Impfungen gegen Hepatitis A+B sowie Tetanus – erst nach erfolgreichem Vorstellungsgespräch nachzureichen
  • Ausbildungsvertrag mit einem Ausbildungsträger (siehe Bewerbung)

An der Akademie der Gesundheit Berlin/Brandenburg e.V. können Bildungsteilnehmende der Ausbildung zum Notfallsanitäter/in die zusätzliche Teilnahmebescheinigungen für „Advanced Cardiac Life Support” und „Prehospital Poly Trauma Management” erwerben.

Die staatlich anerkannte Ausbildung und Prüfung erfolgt entsprechend den Berufsgesetzen der Notfallsanitäterin und des Notfallsanitäters in der jeweils gültigen Fassung.

Die Zulassung zur staatlichen Prüfung wird erteilt, wenn regelmäßig und erfolgreich an der Ausbildung teilgenommen wurde. Die Abschlussprüfung gliedert sich in einen schriftlichen, praktischen und mündlichen Teil. Die bestandene staatliche Prüfung ist Voraussetzung für die Erteilung der Berufserlaubnis.

Die Bildungsteilnehmenden erwerben nach bestandener Prüfung den Abschluss als „Staatlich anerkannte/r Notfallsanitäter/in“.

Das Bewerbermanagement für diese Ausbildung erfolgt direkt bei einem der Mitgliedsunternehmen/Kooperationspartner der Akademie der Gesundheit (Übersicht Ausbildungseinrichtungen).

Für eine individuelle Beratung stehen wir Ihnen gern zur Verfügung.

Campus Bad Saarow

Ihre Ansprechpartnerin im Servicepoint:
Frau C. Varchmin

Campus Eberswalde

Ihre Ansprechpartnerin im Servicepoint:
Frau V. Croll